EBIS-Modulreihe „Beratung als Profession verstehen und gestalten“

EBIS war ein Projekt des österreichischen Bildungsministeriums und steht für „Entwicklungsberatung in Schulen“. Das Ziel von EBIS war es, die Qualität von externer Begleitung und Beratung von Schulen bei ihren Entwicklungsprozessen zu sichern und weiterzuentwickeln.

In diesem Zusammenhang wurde der Verein EOS beauftragt, eine Modulreihe zur Fort- und Weiterbildung von Schulentwicklungsberater/innen zu konzipieren.

Die EBIS-Modulreihe „Beratung als Profession verstehen und gestalten“ vermittelt(e)
Kernkompetenzen für die Beratungstätigkeit an Schulen, unabhängig davon, ob es sich um eine punktuelle oder längerfristige Tätigkeit handelt, ob Fachberatung, Prozessberatung oder Komplementärberatung angefragt wird.

Es haben  3 Modulreihe  stattfgefunden ((veranstaltet von der Pädagogischen Hochschule Wien), sowei ein an die Workshopreihe angelehnter Hochschullehrgang an der PH Tirol.

Hier finden Sie die detaillierten Inhalte der einzelnen Module.


 

Lehrgang „Pädagogisches Coaching“

Potenzialfokussierte Lösungen für LehrerInnen, BeraterInnen, PädagogInnen, SozialarbeiterInnen!

Potenzialfokussierte LehrerInnen, BeraterInnen, SozialarbeiterInnen ... sehen sich als Coach und LernbegleiterIn- nen ihrer SchülerInnen, KlientInnen und arbeiten respektvoll an deren Zielen, Ressourcen und Selbstverantwor- tung.

Potenzialfokussierte Gesprächsführung eignet sich überall, wo das helfende Gespräch Sinn macht: Lernbegleitung, Umgang mit Lernproblemen, Fragen nach Gesundheitsressourcen, Verhaltensschwierigkeiten, Motivation, Team- bildung, Elterngespräche, Berufsberatung, Konfliktlösung, Organisationsentwicklung ...

Die Weiterbildung „Pädagogisches Coaching“ versetzt Sie in die Lage, Ihre SchülerInnen, Ihre KlientInnen in ihrer individuellen Weiterentwicklung zu unterstützen und sich selbst von den steigenden beruflichen Anforderungen zu entlasten.

Der lösungsorientierte Ansatz

entstand in der Arbeit von Insoo Kim Berg und Steve de Shazer in den 1980-er Jahren. Er hat Eingang in Pädagogik, Psychotherapie, Coaching, Führung, Organisationsentwicklung und Lernmethodik gefunden, weil er eine einfache Vorgehensweise bietet, mit Fokussierung auf

  • Stärken und Ressourcen –
  • Ziele und auf Handlungen nach der Zielerreichung –
  • bereits funktionierende Beispiele als einziges Interesse an der Vergangenheit.

Der lösungsfokussierte Ansatz ist von seiner Haltung her sehr flexibel und lässt sich sehr gut kombinieren mit anderen Methoden, die Sie jetzt schon erfolgreich nutzen oder die Sie in Zukunft nutzen wollen.

Zielgruppe

Der Lehrgang richtet sich an interessierte LehrerInnen und SchulleiterInnen aller Schultypen, PädagogInnen, SchulentwicklerInnen, MediatorInnen, KindergartenpädagogInnen, BeraterInnen, SozialarbeiterInnen.

Inhalte
  • Basics der lösungsorientierten Gesprächsführung
  • Lernen und Üben der einzelnen Interventionsschritte, lösungsfokussierter Interventions- und Fragetechniken – wie z.B. Skalierungsfragen, zirkuläres Fragen, Wunderfrage, wohlformulierte Ziele, Komplimente, Ausnahmen, Interventionspause, Rückmeldungen und Experimente
  • Grundhaltungen der Beratung und des Problemlösens nach de Shazer/Berg
  • problemorientierte Sprachspiele versus lösungsorientierte Sprachspiele
  • neurosystemische Verflüssigung von Wirklichkeitskonstruktionen
  • szenische Simulationen
  • lösungsfokussierte Berufsreflexion
  • „schwierige“ SchülerInnen, Eltern, KollegInnen, „unmotivierte“ SchülerInnen
  • Auseinandersetzung mit exemplarischen Fällen aus der Praxis der SeminarteilnehmerInnen
  • Ziele entwickeln, vereinbaren und verhandeln
  • Stärken und Kompetenzen der SchülerInnen/KlientInnen sichtbar machen und mit ihnen arbeiten
  • Feedback-Instrumente für den Einsatz bei SchülerInnen, Eltern und KollegInnen
  • Fallbesprechungen ressourcenorientiert gestalten
  • Entwicklung von motivierenden und erreichbaren Zielen
  • Beobachtung und Analyse von Lehrvideos lösungsfokussierter Gesprächsführung
  • Ressourcenarbeit im Unterricht
  • die Lehrperson als Lernbegleiterin und ihre Wirkungsfelder
  • didaktische Hintergründe
  • Praxisfragen der TeilnehmerInnen, aktuelle Inputs
  • Lösungsorientierte Teamentwicklung (Reteaming, Reflecting Team)
  • lösungsfokussierte Konfliktlösung, Mobbing
  • lösungsfokussierte Organisationsentwicklung
  • Kritikgespräch, Beurteilen, Bewerten

Der Lehrgang umfasst 4 Seminare mit je 2 Tagen (64 Unterrichtseinheiten)
Zur Zeit ist kein Lehrgang ausgeschrieben.

Referenten
  • Prof. Mag. Maximilian Pürstl, Psychotherapeut, Coach und Supervisor
  • Dipl. Päd. VD Andreas Wurzrainer, BEd

Ausführlicher Infoflyer


 

Ausbildung und Zertifizierung zur Moderatorin / zum Moderator für „Systemisches Konsensieren“

Systemisches Konsensieren (SK) ist eine kooperative Methode, die als Alternative zu herkömmlichen Entscheidungsmodellen entwickelt wurde, um die größtmögliche Akzeptanz von Entscheidungen sicher zu stellen. Nicht jene Alternative, welche die höchste Zahl an einzelnen Pro-Stimmen erhält, wird ermittelt, sondern es wird ein Weg gesucht, der bei allen Beteiligten den geringsten Widerstand hervorruft und somit die größte Chance auf Unterstützung, Verbindlichkeit und Verwirklichung hat. Systemisches Konsensieren verringert Konfliktpotenziale und wirkt konfliktlösend.

Systemisches Konsensieren ist ein Instrument, das sich besonders gut für den Einsatz in der Organisationsentwicklung und Beratung von Non-Profit- und Expert/innen-Organisationen eignet. (www.konsensieren.eu, www.sk-prinzip.at )

Am Ende der beiden Seminarwochenenden werden die Teilnehmenden

  • den Einsatz geeigneter Moderationsmethoden für das SK-Prinzip beherrschen,
  • alle Formen des Konsensierens situationsgerecht einsetzen und moderieren können,
  • Personenwahlen mit Hilfe des SK-Prinzips sicher durchführen können,
  • Vertieftes Konsensieren moderieren können,
  • alle Formen des Dynamischen Konsensierens beherrschen,
  • die Kennwerte des Konsensierens verstehen und berechnen können,
  • die Erfolgskriterien und gruppendynamischen Auswirkungen erklären und nutzen können,
  • auch schwierige Entscheidungen oder emotionale Konflikte in Gruppen jeder Größe moderieren,
  • die häufigsten Fragen zum SK-Prinzip sicher beantworten,
  • die vorhandene Systemunterstützung kennen und einsetzen können,
  • Berechtigung und Zertifikat als SK-Moderatorin erhalten.
Trainer:
Dr. Erich Visotschnig, ISYKONSENS International (einer der „Erfinder“ des Systemischen Konsensierens)
Volker Visotschnig, Business KONSENS
Flyer

 

Seminar zur Erweiterung von Handlungsspielräumen in beruflichen Veränderungssituationen„Was wäre, wenn ...?“

  • Sie fühlen sich in Ihrer gegenwärtigen beruflichen Situation nicht mehr wohl ...
  • Sie sind eingeengt und träumen von neuen Möglichkeiten ...
  • Sie haben lange genug ausgeharrt, Veränderung ist angesagt, aber wie ...
  • Sie wollen etwas Neues wagen, aber vielleicht ist es doch so am besten, wie es ist ...
Was wäre, wenn Sie Ihre berufliche Zukunft ausprobieren könnten?

In diesem Seminar bieten wir Ihnen Raum und Rahmen, um kreativ und spielerisch Ihre Möglichkeiten auszuloten, ohne sofort Entscheidungen treffen zu müssen. Individuell und in kleinen Gruppen beschäftigen Sie sich mit Ihrer gegenwärtigen Situation und reflektieren das Gute daran, fokussieren auf Ihre Stärken und Potenziale, um darauf aufzubauen. Sie entwickeln Zukunftsbilder, konkretisieren Fragen und Ideen.

Zusätzlich geben wir auch Einblicke in Veränderungsprozesse in Bezug auf selbständige Tätigkeiten und Bewerbungsrealitäten.Wir arbeiten mit kreativen Methoden und Elementen aus Coaching und systemischer Aufstellungsarbeit.

Unser Ziel ist es, dass Sie am Ende des Seminars Mut und Energie, Wahlmöglichkeiten und Wissen für nächste Schritte auf dem Weg zu tragfähigen Entscheidungen gesammelt haben.

  • Mag. Johanna Rasch: Systemische Aufstellungsarbeit, Coach, Lebens- und Sozialberaterin
  • Michaela Sburny: Systemische Organisationsberaterin, Trainerin, Führungskräftecoach
(letzter) Seminar-Flyer zum download
Was waere wenn_Flyer.pdf (98,7 KiB)

 

Schulentwicklungsberatung "Next Level"

Zielgruppe:

Aktive SchulentwicklungsberaterInnen, die bereits mehrere Beratungsprozesse durchgeführt haben und sich mit der aktuellen Situation und den Herausforderungen für BeraterInnen auseinandersetzen wollen.

Inhalte:
  • Umgang mit (aktuellen) Umbrüchen und Dynamiken im System Schule
  • Beraterische Arbeit mit der Führung in Schulentwicklungsprozessen
  • Im Dickicht des Systems Schule – Herausfordernde Beratungssettings und Umgang mit der eigenen BeraterInnenrolle in unterschiedlichen Abhängigkeiten
  • Macht und Beratung; Macht als BeraterIn
Format

Format: 2x2 lange Seminartage in jeweils einem 3-Tages-Block
Freitag mittags bis Sonntag mittags – österreichzentral Traunkirchen bzw St.Gilgen.

TrainerInnen:

Mag.Julia Schriffl MEd & Dr.Christian Schmid-Waldmann und
Michaela Sburny & Dietmar Osinger


 

20 Jahre EOS…ein rauschendes Fest

EOS hat das 20 Jahr-Jubiläum gefeiert

Wir haben das 20jährige eos-Jubiläum gebührend gefeiert:
am Samstag 30.November 2013
unter dem Motto "eos - exploring open space"

Wer hat mit uns feiert?
EOS-Mitglieder, AbsolventInnen der diversen Lehrgänge, Freunde, AuftraggeberInnen, Interessierte, andere BeraterInnen und wer immer an unserem Netzwerk-Fest Interesse hatte…

Es war ein rauschendes, gelungenes Fest, Bohdan und Ewa von KOHELET 3haben für uns musiziert und uns zum Mittanzen gebracht, Erinnerungen wurden ausgetauscht, aktuelle Fragen thematisiert … und einfach gemütlich geplauscht im ganz besonderen Rahmen der ActionFabrik.