EOS-Salon „Schulentwicklung/ Beratung und sozial-ökologische Transformation“
Eine umfassende, globale Transformation zu einer nachhaltigen Lebensweise ist heute eine konstatierte Notwendigkeit. Trotz der Breitenwirksamkeit von Schule ist ihre Beteiligung am gestaltenden Wandel in Richtung Nachhaltigkeit gering. Die Akteur*innen an Schulen sind größtenteils Einzelkämpfer*innen, die aus eigenem Antrieb Wege suchen, um an einer positiven Veränderung mitzuwirken, ihre Wirkmacht wird durch fehlende Ressourcen und strukturelle Hindernisse oft stark reduziert. Gleichzeitig steigt die Vulnerabilität der den Schulen anvertrauten jungen Menschen, denen nicht nur die Jahre der Pandemie sondern auch die Sorge um ihre Zukunft zusetzt.
Die Radikalität und Unsicherheit der „Großen Transformation“ macht Lehrer*innen und Direktor*innen zu Anfänger*innen auf der Suche nach durchführbaren und gleichzeitig attraktiven Transformationspfaden. Rückmeldungen über Erfolg oder Misserfolg bekommen sie erst am Weg: Eine große Herausforderungen in der gelebten schulischen Praxis.
Durch die systemische Perspektive unserer Beratungstätigkeit ist uns Letzteres bekannt. Wir haben also einen Wissens- und Kompetenzvorsprung.
Wir haben folgende Fragen diskutiert
- Wie kann und soll sich Beratung in dieser besonderen Zeit entwickeln? Wo sehen wir unsere Verantwortlichkeiten?
- Können wir Schulqualität überhaupt denken, ohne den Erhalt der Lebensgrundlagen kommender Generationen mitzudenken?
- Was hat „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) mit unserer Arbeit zu tun und was bedeutet es für uns, dass seit heurigem Schuljahr BNE im neuen Lehrplan zu einem verpflichtenden Anliegen für die gesamte Schule gemacht worden ist?
Input dazu…Begriffsklärungen der Großen Transformation, BNE, Jugendstudien, …
Austausch: (Wie) verändert sich unsere Rolle als Berater*innen in der Transformation zur zukunftsfähigen Gesellschaft?